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Behandlung von Krebserkrankungen

Krebs bei Kindern und Jungendlichen kann kann in Form von Blutkrebs oder eines Lymphom‎s auftreten und somit das blutbildende System im Knochenmark‎ oder das Lymphsystem‎ betreffen. Krebs kann aber auch als solider Tumor‎ entstehen.
 

 

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Behandlungsmethoden

Die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Krebs basiert auf drei großen Säulen:

  • Operation
  • Chemotherapie
  • Strahlentherapie
  • hämatopoetische Stammzelltransplantation (SZT)

Welche der Behandlungsmethoden im Einzelfall angewandt wird, ob als alleinige Therapieform oder in Kombination mit anderen, hängt vor allem von der Art der Erkrankung, deren Bösartigkeit und Ausdehnung, aber auch vom Alter des Patienten und vielen weiteren Faktoren ab.

Bei Krankheiten, die den gesamten Körper betreffen, wie zum Beispiel Blutkrebs (Leukämie‎n) und Non-Hodgkin-Lymphom‎e, steht beispielsweise die Chemotherapie im Vordergrund der Behandlung, da diese als systemisch‎e Therapie Krebszellen überall im Körper bekämpfen kann. Der Einsatz einer lokalen Therapie wie der Operation wäre in diesem Fall sinnlos. Bestimmte solide‎ Tumoren wiederum werden vorzugsweise zunächst durch Operation (zur Entfernung oder Teilentfernung des Tumors) und/oder eine – ebenfalls lokale – Strahlentherapie behandelt.

Grundsätzlich handelt es sich bei einer Krebsbehandlung im Kindes- und Jugendalter immer um eine so genannte multimodale Therapie.

Krebsbehandlung an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie

An der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie werden alle Patienten nach international anerkannten Therapiekonzepten behandelt – meist im Rahmen von Therapieoptimierungsstudien und Registern .

Diese Studien werden in allen deutschen Kinderonkologien angewendet, sind wissenschaftlich fundiert  und bieten einen hohen Qualitätsstandart. Je nach Erkrankung kommen unterschiedliche Therapiestudien zum Einsatz. Die Studienzentralen stehen allen teilnehmenden Kliniken mit ihren Expertenwissen zur Verfügung und unterstützen die teilnehmenden Kliniken bei der Bewertung von Untersuchungsergebnissen (z.B. Gewebe aus Operationen, CT- und MRT-Bilder, Blut und Knochenmark) für teilnehmende Patientinnen und Patienten.

Register werden häufig als Überbrückung der Zeit zwischen zwei Studien eröffnet oder wenn es überwiegend darum geht, eine Datensammlung zu einer bestimmten Erkrankung durchzuführen. Die meisten Register enthalten eine Therapieempfehlung entsprechend der aktuellen Forschungsergebnisse aus der Vorstudie. Auch hier unterstützen die Leitungen der Register die teilnehmenden Kliniken mit ihrer Expertise.

Ins­be­son­de­re für Hochri­si­ko­pa­ti­en­ten oder Re­zi­div­pa­ti­en­ten oder Pa­ti­en­ten mit un­ge­nü­gen­dem An­spre­chen auf die Threapie (refraktäre Erkrankungen) sind die The­ra­pie­er­geb­nis­se aus Therapieoptimierungsstudien wei­ter­hin un­zu­rei­chend. Für die­se Pa­ti­en­tinnen und Patienten be­steht die drin­gen­de Not­wen­dig­keit, bes­ser wirk­sa­me oder auch nur ne­ben­wir­kungs­är­me­re Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Deswegen nimmt die Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie auch an Phase-I und Phase-II Studien teil, in denen neue Medikamente für die Krebstherapie erprobt werden.