
Pädagogische Betreuung
Das Pädagogische Team kümmert sich um die Betreuung der Kinder und Jugendlichen während des Klinikaufenthalts. Erzieherinnen bieten Beschäftigungsangebote für alle Altersklassen an, und die Lehrer der Krankenhausschule kümmern sich um die Fortsetzung der schulischen Ausbildung.
Sie befinden sich hier:
Erzieherin Petra Dahnke betreut die Stationen 30i und T23
Petra Dahnke betreut an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche während ihrer Behandlung auf der Station 30i und in der Tagesklinik T23. Vormittags können die Patienten ihre Wartezeiten in der Tagesklinik durch Spielen oder Basteln überbrücken. Nachmittags sorgt Frau Dahnke auf der Station 30i für kreative und spielerische Angebote.
Erzieherin

„Kinder dürfen Kinder sein“ - ein besonderes, pädagogisches Angebot
Auf den Stationen 30i und T23 wird Patienten aller Altersgruppen eine altersgemäße, pädagogische Betreuung angeboten.
Ziel dieses individuellen Angebots ist, dass sich Patienten, wie auch deren Eltern in einer für sie therapiebedingt mit Angst beladenen Situation begleitet, bestärkt und entlastet fühlen.
Im Mittelpunkt stehen dabei immer die vielschichtigen Bedürfnisse der erkrankten Kinder und Jugendlichen. Die pädagogische Arbeit wird von uns als eine Entwicklungsbegleitung ohne therapeutischen Ansatz verstanden.
Die Eltern bleiben die wichtigste Bezugsperson, für ihr Kind. Sie können die Entwicklung ihres Kindes miterleben und sie sehen, dass jegliches Handeln von ihrem Kind ausgeht, es eigenständig Entscheidungen treffen kann und darf.
Durch die hier eingesetzte Erzieherin werden die Patienten angeregt, ihre Zeit auf der Station aktiv und kreativ zu gestalten. So können sie ihre Selbstwirksamkeit spüren und ihre therapiebedingten Ängste für einige Stunden vergessen.
Durch die kontinuierliche Anwesenheit der Erzieherin entsteht eine vertraute Gewissheit und ein freudiges Wiedersehen auch bei denen, die krankheitsbedingt wiederholt in den Bereichen aufgenommen werden müssen.

Einen besonderen Stellenwert bei der pädagogischen Betreuung nimmt das „Mutperlenprojekt“ ein.
Für jede therapeutische oder diagnostisch notwendige Intervention erhalten die Patienten eine spezifisch gestaltete „Perle“, die dann aufgefädelt auf einer Schnur zusammen mit schon vorhandenen Perlen den Therapieverlauf wie eine Art Tagebuch darstellen.
Der Austausch über die so entstehenden Mutperlenketten fördert die Kontaktaufnahme zwischen den Patienten: Die Erfahrungen mit den einzelnen Untersuchungen, die verschiedenen Perlen, die Länge der Kette oder die durch die Perlen erkennbaren „Chemo-Blöcke“ bieten den Kindern immer wieder anregende Anlässe zum Gespräch untereinander.
Mit Hilfe der Erzieherin wird sichergestellt, dass die Kinder stets ihre aktuellen Perlen erhalten. Einen Flyer, der Lust auf unsere Angebote macht, finden Sie hier: Für Kinder / für Jugendliche
Mehr zum Konzept des pädagogischen Betreuungsangebots erhalten Sie hier.
Erzieherin Frau Claudia Heermann bereut die Station 39i
Claudia Heermann (Erzieherin) betreut die Kinder und Jugendlichen, die sich zu einer Stammzelltransplantation auf der Station 39i aufhalten. Da diese Patienten ihre Einzelzimmer für einen längeren Zeitraum nicht verlassen dürfen, werden individuelle Beschäftigungsmöglichkeiten für die einzelnen Patienten angeboten.
Schule

Unser Unterricht auf den onkologischen Kinderstationen der Charité, den Stationen 30i, 39i und der Tagesklinik soll trotz Krankheit ein Lernen mit Erfolg und die Erhaltung schulischer Leistungsbereitschaft ermöglichen. So leisten wir, wenn von den Schülern und ihren Eltern gewünscht, vielfältige Unterstützung:
- Wir unterrichten Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 13 in den Kernfächern.
- Wir versuchen für unsere kranken Kinder und Jugendlichen den Anschluss an ihre Schulausbildung zu erhalten, arbeiten versäumten Unterrichtsstoff auf und vermitteln spezifische Lerntechniken.
- Es wird im Regelfall eine schulische Versorgung entsprechend den Inhalten des Heimatschulunterrichtes angeboten. Die Festlegung des konkreten Unterrichtsbedarfs erfolgt individuell und in Absprache mit der jeweiligen Heimatschule.
- Wir strukturieren den Tag durch festgelegte Unterrichtszeiten, versuchen durch Unterricht von der Krankheit abzulenken und erhalten den Kindern und Jugendlichen damit ein Stück Normalität.
- Wir fördern die Kommunikation (brieflich, medial, virtuell) mit der Heimatschule und wollen so der sozialen Isolation unserer kranken Schülerinnen und Schüler entgegenwirken.
- Wenn erforderlich gehen die Kliniklehrer in die Heimatschulen um persönlichen Kontakt zu ermöglichen und falsche Vorstellungen der Lehrer und der Klassenkameraden zu vermeiden.
- Wir erstellen Berichte für die Heimatschulen und helfen ihnen bei der Zeugniserstellung
- Wir geben Empfehlungen bei der Auswahl von Förderprogrammen.
- Wir bieten Hilfen zur Wiedereingliederung in das gewohnte Umfeld.
Der Unterricht auf den onkologischen Kinderstationen wird überwiegend als Einzelunterricht und gelegentlich in kleinen Gruppen erteilt. Nach Absprache und der täglichen Aktualisierung findet der Unterricht in der Regel in der Zeit von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr statt. Eine Unterrichtsstunde dauert 50 Minuten, wird aber entsprechend der Tagesverfassung und der Belastbarkeit des Patienten modifiziert, ebenso die Anzahl der Stunden pro Tag. Da die Stationen über keine eigenen Unterrichtsräume verfügen und die Art und Vielfalt der Therapie nur selten das Schulgebäude zulässt, muss Schule vorwiegend die Orte, an denen die Schüler ihre Therapie erhalten, nutzen. Für den Unterricht sind Frau Kießling, Frau Kaiser, Frau Koppe und Herr Zimmermann zuständig.